Erfolgsfaktoren für die perfekte Rede!

Egal ob Politiker, Unternehmer oder unbekannter Universitätsprofessor – der Vortragsstil entscheidet darüber, ob man die Menschen mitnimmt oder ob die Zuhörer drei Espresso benötigen um bis zum Ende durchzuhalten. Dabei kommt es nicht nur darauf an was man sagt, sondern auch wie man es sagt. Neben den üblichen Ratschlägen –  keine vollgestopfte Powerpoint Präsentation und kein Ablesen des Manuskripts, etc. – haben wir für Sie hilfreiche Tipps &Tricks für Ihre nächste Rede zusammengestellt:

In der Kürze liegt die Würze

Berücksichtigen Sie die sinkende Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer. Im digitalen Zeitalter ist die nächste Attraktion immer nur einen schnellen Mausklick entfernt. Fassen Sie sich daher kurz – aber gleichzeitig so lang, dass Ihr Vortrag noch Sinnvolles vermittelt. Damit Sie die knapp bemessene Zeit effektiv nutzen, sollten Sie sich zu Beginn genau überlegen, was Sie mit Ihrem Vortrag sagen möchten. Prüfen Sie bei jedem Punkt, ob er für Ihre Argumentation notwendig ist. Falls nicht – streichen! Wenn Sie Ihren Vortrag proben, achten Sie darauf, dass er kürzer ist als geplant. So können Sie befreit auf die Bühne treten, ohne ständig auf die Zeit achten zu müssen.

Anfang und Ende

Bevor Sie Ihre Rede beginnen, müssen Sie sich als erstes einen Zugang zu den Zuhörern verschaffen. Stellen Sie Blickkontakt her und lächeln Sie dezent. Aber auch hier gibt es Tücken. Zum Beispiel, wenn die Scheinwerfer Sie blenden und Sie Ihr Publikum nicht sehen können. Besprechen Sie das vorab mit den Organisatoren, bitten Sie notfalls darum, das Licht zu dimmen. Eine weitere Möglichkeit, eine Beziehung zum Publikum aufzubauen, ist es, die eigene Verletzlichkeit preiszugeben. Sie sind nervös und Ihnen fehlen die Worte? Geben Sie es einfach zu!

Zu den größten Irrtümern zählt, sich als erstes vorzustellen. Rhetorik-Trainer und Buchautor Matthias Pöhm ist überzeugt: „Wer sich vorstellt, hat`s nötig und macht sich dadurch klein. Wenn Sie gut waren, dann machen die Leute sich schon von selbst schau, wenn nicht… ist es gut, dass Sie`s nicht erwähnt haben.“ Bereits zu Schulzeiten lernt man, am Anfang eines Vortrags eine Übersicht vorzustellen. Doch auch dies ist ein Irrtum – im Fernsehen wird vorher auch nicht verraten, wer der Mörder ist!

Neben dem richtigen Einstieg ist es wichtig, die Zuhörer mit einem guten Gefühl zu entlassen. Sie können mit einem Appell, einer Vision oder einem Versprechen enden. Oder Sie schlagen noch einmal den Bogen zum Anfang. Weil Einstieg und Schluss sich entscheidend auf den Gesamteindruck eines Vortrags auswirken, sollten Sie diese beiden Teile tatsächlich ausformulieren und vorher auswendig lernen.

Die Sprache

Präzisieren Sie Ihre Sprache, denn je deutlicher die Sätze, desto eher haben Sie die volle Aufmerksamkeit der Zuhörer. Beachten Sie auch Ihre Intonation. Bei einem Fragezeichen muss die Stimme oben bleiben, bei einem Punkt wird die Stimme gesenkt. Machen Sie bewusst Pausen am Satzende oder zur Abgrenzung zweier Gedanken im selben Satz. Hasten Sie deshalb nicht durch den Text sonst hängen Sie Ihre Zuhörer ab. Versuchen Sie „äh“ zu vermeiden und überlegen Sie, was Sie stattdessen als Lückenfüller sagen können.

Die Körperhaltung

Unterstreichen Sie das Gesagte mit Ihren Gesten. Eine natürliche Gestik unterstreicht die Bedeutung Ihrer Worte. Doch Vorsicht, zu viel Bewegung kann vom Inhalt ablenken und wirkt hektisch. Vermeiden Sie außerdem eine geschlossene Körperhaltung wie z.B. verschränkte Arme, denn das bedeutet Ablehnung. Die beste Ausgangsposition: gerade hinstellen und die Füße hüftbreit auseinander. Wer lieber auf der Bühne auf und ab geht, kann immer dann stehen bleiben, wenn er etwas besonders betonen möchte.

Keine Bilder sind besser als schlechte Bilder

Zeigen Sie nur Fotos oder Videos, wenn sie auch einen Nutzen erfüllen. Sie können zum Beispiel etwas greifbar machen, was sich nicht in Worte fassen lässt, oder komplexe Zusammenhänge erklären. Vor allem, wenn es um technische Neuerungen geht. Lassen Sie die Bilder aber immer nur so lange stehen, wie sie zum Gesagten passen. Aus dem gleichen Grund sollten Videos nie länger als 30 Sekunden dauern.

Geschichten erzählen

Sie möchten das der Inhalt Ihrer Rede in den Köpfen der Zuhörer verankert wird. Dies funktioniert am Besten in dem Sie Geschichten erzählen und die Zuhörer mit Emotionen packen. Denn mit Geschichten lassen sich nicht nur komplexe Zusammenhänge verständlich erklären, sondern sie erzeugen auch Interesse, Mitgefühl, Emotionen und Spannung. Dabei gilt: Die Verbindung klappt umso besser, je mehr die Geschichte mit Ihnen zu tun hat. Sie kann den gesamten Rahmen für den Vortrag bilden oder nur hin und wieder eingestreut werden.

Die Kleiderwahl

Bei der Kleiderwahl sollten Sie darauf achten, dass Sie sich wohlfühlen. Orientieren Sie sich am Kleidungsstil ihrer Zuhörer, dann sind Sie auf der sicheren Seite. Wenn Sie ein Headset-Mikro tragen, sollten Damen auf große Ohrringe verzichten. Sie können den Ton genauso stören wie Bartstoppeln bei Männern. Die Batterie des Mikros muss irgendwo befestigt werden, ideal ist dafür ein fester Gürtel. Wird Ihre Ansprache auf Video aufgezeichnet, ist sowohl strahlendes Weiß als auch Schwarz oder kleine Muster die falsche Wahl.

Üben, üben, üben

Am Ende heißt es dann üben, üben, üben. Verinnerlichen Sie Ihre Rede aber lernen Sie Ihn nicht komplett auswendig. Schon der US-amerikanische Präsident Woodrow Wilson sagte: „Wenn eine Rede zehn Minuten lang sein soll, dann brauche ich ganze zwei Wochen für die Vorbereitung. Für eine halbstündige Rede brauche ich eine Woche. Und wenn ich so lange reden kann, wie ich will, dann muss ich mich gar nicht vorbereiten.“ Das berühmteste Beispiel für akribische Vorbereitung ist Apple-Gründer Steve Jobs. Jede seiner Produktpräsentationen probte er stundenlang bis ins Detail. Und es lohnt sich – am Ende sind Sie es, die eine Stunde lang im gedämpften Licht auf der Bühne stehen und ohne Manuskript, dafür aber mit umso mehr Elan sprechen und die Aufmerksamkeit der Zuhörer fesseln.

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